August von der Embde (1780 – 1862), mit vollständigem Namen Johann Julius August von der Embde, zählte in der Epoche des Biedermeier zu den wichtigsten Porträtisten Kurhessens.
In jungen Jahren machte er eine Lehre zum Schreiner und studierte danach an der Kasseler Kunstakademie. Nach seinem Studium machte er eine Studienreise in deutschsprachige Regionen. Nach seiner Rückkehr nach Kassel heiratete er 1808 Charlotte Henschel (1787 – 1856) (vgl. 03/0476) aus der bekannten Kasseler Industriellenfamilie. Dadurch wurde er rasch Mitglied der kulturinteressierten Kasseler Gesellschaft und bekam immer mehr Porträtaufträge aus dem bürgerlichen Milieu sowie auch höfische Aufträge. Mit Ende 30 schuf er 1818 gemeinsam mit anderen Künstlern Ganzkörperporträts für die kurfürstliche Ahnengalerie im Kuppelsaal von Schloss Wilhelmshöhe. Jedoch konnte er sich seinen Wunsch, Hofmaler zu werden, nicht erfüllen.
Nach seinen zahlreichen Porträtarbeiten widmete er sich ab den 1830er Jahren vermehrt der Genremalerei, darunter ländlich-sentimentalen Kinderdarstellungen. Seine Töchter Emilie und Caroline waren ebenfalls als Malerinnen tätig. Dadurch ist die Malerfamlie von der Embde bis heute überregional bekannt.
Dieses Gemälde stammt laut Signatur von seiner Tochter Emilie von der Embde (1816 – 1904), die es 1858 malte.
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