Das an einen Streitkolben erinnernde Objekt ist seit 1812 in der Coburger Gewehrkammer als "Ein Türkischer Kommandostab, der Knopf gelb, mit Silber beschlagen" verzeichnet und der "Türkenbeute" des Prinzen Friedrich Josias von Sachsen-Coburg-Saalfeld zugeordnet.
Ein Vergleichsstück mit nahezu identischem Messingknauf aber aufwändigerer Silbermontierung hat sich in der Sammlung des Krakauer Wawel erhalten (Inv.-Nr. 5014). Ein weiteres ähnliches Stück findet sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Inv.-Nr. T52), wo es vor 1714 datiert werden kann.
Es ist nicht auszuschließen, dass das Coburger Stück im späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert, eventuell aufgrund von Beschädigungen, im Bereich des Schafts überarbeitet wurde.
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