Quittung der Maria Franziska von Fürstenberg-Heiligenberg für den Sinziger Vogt Johann Wilhelm Holbach über sein Quartalskontingent von 75 Reichstalern in guter Währung gest. 1702
Maria Franziska Gräfin von Fürstenberg-Heiligenberg, Markgräfin von Baden, war Gemahlin des Markgrafen Leopold Wilhelm von Baden (†1671 im Türkenkrieg) und Mutter des „Türkenlouis“.
Geboren 1633, gestorben 1702, Tochter von Ernst Egon VIII. von Fürstenberg-Heiligenberg. Ihre Brüder waren die Bischöfe Franz Egon und Wilhelm Egon von Fürstenberg. Maria Franziska von Fürstenberg-Heiligenberg heiratete in erster Ehe am 3. Juni 1651 in Düsseldorf den Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Neuburg (1578–1653). Sie war seine dritte Ehefrau. Die Ehe blieb kinderlos. Vor ihrer Wiederverheiratung lebte sie zeitweise als Witwe in Sinzig, wo der Freiherr Franz Dietrich von Hillesheim (1641–1681), Vater des späteren kurpfälzischen Ministers Franz Wilhelm Caspar von Hillesheim, ihr Obersthofmeister war.
Sie erlebte den Einfall der Franzosen im pfälzischen Erbfolgekrieg und sah ihre Residenzstadt Baden Baden und ihr Schloss darin in Flammen aufgehen.
Übertragung des Briefes durch Rudolf Menacher
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