Hans Sharoun reichte seine Zeichnungen im Rahmen eines 1918 ausgeschriebenen Wettbewerbs „um Entwürfe für die Freilegung der Marienkirche und die Ausgestaltung des Marktplatzes in Prenzlau“ ein. Während Zeitgenossen die „gut märkisch anmutende[n] zweigeschossige[n] Häuser“ als angemessenen Rahmen für die Kirche empfanden, beeinträchtigten die neueren und höheren Gebäude in ihren Augen die Wirkung der Kirche. (Zitate aus dem Zentralblatt für Bauverwaltung, Nr. 250, Juni 1918). Ebenfalls als wenig harmonisch wurde die Anordnung der Denkmale für Wilhelm I., Bismarck und Moltke auf dem Marktplatz empfunden. Sharouns Einreichung wurde mit dem ersten Preis bedacht, jedoch nicht umgesetzt.
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