Das Gehäuse setzt sich aus einem hochrechteckigen Kasten mit Uhrwerk und einem Sportbarren en miniature zusammen. Der Sportbarren rahmt das Uhrgehäuse. Der Korpus und das Barrengestell sind aus Buchenholz gefertigt, die Barrenholme aus hellem Ahornholz. Die Front des Kastens zeigt das Zifferblatt hinter Glas und das Emblem des Arbeiter-Turn- und Sportbundes mit den zwei kopfstehenden, gespiegelten Großbuchstaben „F“ auf dem „T“. Durch diese drei Versalien und den Gruß der Arbeitersportler „FREI HEIL“ schlingt sich der Großbuchstabe „S“. Die Großbuchstaben STFF stehen für Frisch-Frei-Stark-Treu. Ein Lorbeerkranz in weißer Farbe hinterfängt die Darstellung. Schriftzug und Großbuchstaben sind in Silberbronze (Zinnfolie) und roter Farbe auf das Holz aufgebracht. Das runde Zifferblatt ist aus weißbeschichtetem Stahl und mit arabischen Stundenzahlen, einer Minuterie mit Strichen und mit Minuten- und Stundenzeiger versehen. Im Kasten sitzt das runde Messingplatinenwerk mit Schlagwerk auf Tonfeder. Die Tischuhr stellt ein originelles Sammlerstück aus dem deutschen Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB) dar, der 1919 aus dem Arbeiterturnerbund hervorging. Der große rote Buchstabe „S“ steht auch für die sozialdemokratische Ausrichtung der Arbeitersportler. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden die der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) nahestehenden Sportvereine verboten. 1965 übergab Herbert Scheutzow die Uhr dem Museum Eberswalde. (Silke Kreibich)
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