In der Anfangszeit der Ulmer Volkshochschule stand jeder Monat unter einem übergreifenden Thema, zu dem jeweils vier verschiedene Referenten oder Referentinnen sprachen - bevorzugt Donnerstags. Sie berichteten jeweils von ihrem Standpunkt aus. So konnte sich das Publikum ein eigenes Bild machen. Auf diese Weise wollten die vh-Gründer die Menschen nach der langen Zeit der einseitigen Information im Faschismus für das Leben in der Demokratie fit machen.
Im Oktober 1947 war "Die Welt des Atoms" Thema der Veranstaltungsreihe. "Wir wollen Sie diesen Monat in DIE WELT DES ATOMS einführen, weil wir glauben, daß von diesem kleinen Kobold eine noch größere Wirkung ausgeht, als von dem Fehlen einiger Zentner Kartoffeln. Wie die Welt aussehen wird, wenn er einmal seine Herrschaft angetreten hat, wissen wir heute noch nicht, ...", heißt es im einführenden Text.
Außerdem sind im Programm die Kurse angekündigt, die von der vh ulm laufend angeboten wurden: Gymnastik, Basteln, Singkreis, Sprachkurse oder Technisches Zeichnen. Wer teilnehmen wollte, trat dem Verein der Volkshochschule bei und konnte dann alle Veranstaltungen belegen.
Das Programmschema drückt sich auch in dem Erscheinungsbild für die vh Ulm aus, das Otl Aicher entwickelte: Zu den monatlichen Themen gab es jeweils ein großformatiges Plakat, dazu Plakate und Drucksachen zu weiteren Veranstaltungen.
Auch das Signet der Eule entwarf Aicher für die vh ulm.
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