Ein Mann in Sportjacke mit der Aufschrift "CSSR" und mit Sportschuhen steht mit seinem Laufrad in einem Hauseingang, wahrscheinlich in der Otto-Grotewohl-Straße (heute Wilhelmstraße) in Berlin-Mitte, auf dem Gepäckträger des Laufrads ist ein Schild montiert, darauf steht in deutsch, englisch und tschechisch: "In 30 Ländern der Welt arbeite ich für den Frieden und Freundschaft zwischen den Völkern", darunter die Tschechische Fahne, daneben Wimpel und Aufkleber der Weltfestspiele und des Berliner Wappens, an den Seiten der Räder sind weitere Schilder befestigt, darauf Orte weltweit, die er wohl besucht hat, mit den jeweilgen Reisedaten, auf der Brust sind Blumen befestigt und die Plakette der Weltfestspiele, stolz schaut er in die Kamera. - Vom 28. Juli bis zum 5. August 1973 fanden in Ost-Berlin (DDR) die wie schon zuvor vom „Weltbund der Demokratischen Jugend“ (WBDJ) initiierten und ausgerichteten X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten statt (zum zweiten Mal in der DDR nach den III. Weltfestspielen in Ostberlin von 1951), diesmal unter der zentralen Losung: "Für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft". An dem internationalen Treffen nahmen über 25.000 Gäste aus 140 Ländern teil, und insgesamt etwa acht Millionen Besucher kamen an den neun Tagen zu den zahlreichen über die ganze Stadt verteilten Veranstaltungen, die ihr Zentrum am Alexanderplatz hatten. SW-Foto, Anfang August 1973 © Kurt Schwarz.
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