Westdeutsche Teilnehmer mit den Bannern westdeutscher Ländernamen vor dem Berliner Dom. Die Teilnahme von westdeutschen Jugendlichen am Deutschlandtreffen war ein in der Bundesrepublik heiß umstrittenes Thema. Die Versuche mancher West-Politiker, sie zu verhindern oder wenigstens die westdeutschen Jugendlichen für die dogmatische Beeinflussung der FDJ zu instrumentalisieren, scheinen dabei komplett gescheitert zu sein. So ist laut einer Quelle des Bundesarchivs folgendes zu lesen: "(...)Nach den vorliegenden Informationen ist weiter einzuschätzen, dass es den Westberliner Organen auch nicht gelang, die westdeutschen Jugendlichen unter Kontrolle zu bringen und – wie geplant war – sie vom Besuch der Hauptstadt der DDR abzuhalten bzw. sie nur organisiert und zielgerichtet am Deutschlandtreffen teilnehmen zu lassen. Die nach Westberlin anreisenden westdeutschen Jugendlichen erhielten Merkblätter des Senators für Jugend und Sport und des Westberliner Presse- und Informationsamtes, in denen Hinweise für Diskussionen im demokratischen Berlin gegeben und sie auf die Möglichkeit von Aussprachen in Westberlin mit Bundestagsabgeordneten und Senatsvertretern aufmerksam gemacht wurden. Sie erhielten ebenfalls zahlreiche Hetzschriften gegen das Deutschlandtreffen und die Berliner Staatsgrenze. Die Instruierung der zu organisierten Einsätzen im demokratischen Berlin gewonnenen Jugendlichen erfolgte an mehreren Stellen Westberlins, u. a. auch im Presse- und Informationsamt des Senats und besonders im Jugendgästehaus in der Kluckstraße. (...)." (Quelle: https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/jahrgang-1964/report/vorgaenge-im-zusammenhang-mit-dem-deutschlandtreffen -Abruf 7.1.2022). SW-Foto, um den 17. Mai 1964 © Kurt Schwarz.
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