Wackelzug mit Bart, 1955
Der Dienstagsabendumzug, oft auch „Wackelzug“ genannt, nimmt als letzter Umzug des Schützenfestes eine besondere Rolle ein. Die Uniformordnung wird hier etwas lockerer gesehen. Aber darüber, was erlaubt ist oder was als Verkleidung vom Komitee verboten ist, gibt es heute immer wieder Diskussionen. Und diese gehen weit zurück: 1955 klebten sich die Scheibenschützen etwa künstliche Bärte an. Heinrich Königshofen erhielt als Vertreter des Zuges dafür eine Rüge vom Komitee und die Aufforderung „Teilmaskierungen“ zu unterbinden, „da“, wie Komiteemitglied Carl Thywissen betonte, „sonst in einigen Jahren hieraus ein Karneval entstehe“.
en