Brustbild Christian Friedrich Daniel Schubarts in Dreiviertelansicht nach rechts, Blickrichtung ebenfalls nach rechts, mit weißer Zopfperücke, weißem Kragen und dunkler Jacke.
Die Zeichnung steht in Bezug zu einer Lithographie von Valentin Schertle in Friedrich Götz" "Geliebte Schatten. Bildnisse und Autographen von Klopstock, Wieland, Herder, Lessing, Schiller, Göthe", Mannheim 1858, die ihrerseits auf eine 1791 von Philipp Gottfried Lohbauer gezeichnete und 1814 von Anton Karcher gestochene Zeichnung zurückgeht (s. externe Bezüge). Der bei Franz Seraph Hanfstaengl (1804-1877) in München und Dresden geschulte Valentin Schertle war seit 1846 in Frankfurt am Main tätig und auf lithographische Reproduktionen von Porträts spezialisiert. Das Wasserzeichen lässt den Schluss zu, dass die vorliegende Zeichnung in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu der Lithographie entstanden ist. Auch der stilistische Vergleich mit zwei signierten Blättern Schertles (III-01175, III-10086) und nicht zuletzt die durch ein älteres Inventar gesicherte Herkunft des Blattes aus dem Besitz Schertles lässt dessen Autorschaft als gesichert erscheinen. NSt