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Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. Pflegeraum [ABM008]
Dampfsterilisiergerät Aesculap (Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Krankenhausmuseum Bielefeld e.V. (CC BY-NC-SA)
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Dampfsterilisiergerät Aesculap

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Beschreibung

Universal-Autoklav, medikoweiß, mit sechs braunen Verschlussschrauben. Etiketten: "Achtung: Zuerst den Dampf ablassen, dann den Deckel öffnen", Aesculap Instrumente (Logo). Jetter u. Scheerer, Gerätenummer J 2822 Fabrik. Nr. 73240 1000 W.

Im Aesculap-Hauptkatalog von 1973: heißt es: "Universal-Autoklav, zur Sterilisation von Tüchern, Instrumenten, Gummiwaren, Lösungen in Kolben usw., mit Sicherheitsventil, Druckregelventil, Wasserablaßhahn, Manometer und Thermometer." "Betriebsdruck von 1-3 atü einstellbar

Aufbau und Funktionsweise eines Autoklaven lassen sich wie folgt erklären: "Der von einem eisernen Mantel umgebene zylindirsche Kessel besitzt eine doppelte Wandung. Der Hohlraum zwischen Boden und Wänden nimmt das zum Verdampfen bestimmte Wasser auf. Ein außen im Mantel angebrachtes Steigrohr zeigt durch seine Marke an, bis zu welcher Höhe vor Beginn der Sterilisierung Wasser eingefüllt werden muß. Der durch die Erwärmung (Gas, Elektrizität) entwickelte Dampf steigt in dem äußeren Hohlraum empor und bedingt dadurch eine Vorwärmung der im Kesselinnenraum befindlichen Gegenstände. Er tritt durch Öffnungen, die sich oben in der inneren Kesselwand befinden, in das Kesselinnere. Der Dampf dringt also von oben her in den Innenraum ein. ... Der in den Kessel eintretende Dampf verdrängt die Luft von oben nach unten. Die Luft und später der Dampf strömen am Boden des Kessels durch ein Rohr in ein Kondensationsgefäß mit Kühlschlange. Die modernen Apparate arbeiten mit gespannem Dampf von 120 Grad. ... Die Wärme des Wasserdampfes kann auf 120 Grad dadurch erhöht werden, daß man verhindert, daß der Wasserdampf aus dem Kessel entweicht, infolgedessen wird ... sein Druck erhöht, gleichzeitig steigt seine Wärme." Ein Ventil öffnet sich bei zwei Atmosphären Druck selbsttätig. (Krankenpflegelehrbuch 1938).

Eine doppelte Wandung lässt sich allerdings bei diesem Gerät nicht feststellen. Die Wärmequelle (2 Heizschlangen) befinden sich am Boden des Gerätes, darüber befindet sich eine durchlässige Abdeckung.

Material/Technik

Metall, Kunststoff

Maße

56 cm (Höhe) x 33 cm (Durchmesser)

Literatur

  • Aesculap (1973): Hauptkatalog. Tuttlingen, S. 632
  • Medicinisches Waarenhaus (1910): Medicinisches Waarenhaus - Chirurgie-Instrumente, Arzt-Ausrüstungen, Spezial-Instrumentarien. Berlin/Hannover/Augsburg, S. 348 ff.
  • Reichsausschuß für Volksgesundheitsdienst im Auftrag des Reichsministeriums des Innern (1938): Krankenpflegelehrbuch. Leipzig, S. 294
Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Objekt aus: Krankenhausmuseum Bielefeld e.V.

Das Krankenhausmuseum widmet sich der Historie des Krankenhauswesens in Bielefeld. Insbesondere die Geschichte des Klinikums Mitte wird in Wort, Bild...

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