Ergänzte Gipskopie. Das Original (um 220 n. Chr.) befindet sich im Rheinischen Landesmuseum in Trier.
Die Kopie aus Gips, die das berühmte Weinschiff aus Neumagen (bei Trier) zeigt, stammt aus der Gründerzeit des Weinmuseums. Bei dem stark verkleinerten Modell wurden Teile, die beim Original fehlen oder beschädigt sind, frei ergänzt.
Der Stein gehörte zum Grabmal eines Weinhändlers aus dem Trierer Raum. Der Verstorbene ließ sich bei der Ausübung seines Berufes verewigen. Das Schiff mit sechs Ruderern und zwei Steuermännern transportiert Fässer mit Moselwein. Als Teil des Fundamentes der Wehrmauer der spätantiken römischen Festung Noviomagus wurde das Grabmal 1878 gefunden. Die darin enthaltenen Funde und andere, auch Fragmente weiterer Weinschiffe, sorgten wegen ihres Alters dafür, dass Neumagen heute als „ältester Weinort Deutschlands“ bezeichnet wird. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen vermuten, dass es sich bei dem Weinschiff um ein ehemaliges Kriegs- oder Versorgungsschiff handelt, welches in den Besitz eines Zivilisten kam.
Es existiert ein hölzerner Nachbau namens Stella Noviomagi – dieser befindet sich im Hafen von Neumagen-Dhron. Das Schiff ist das größte schwimmfähige Römerschiff, welches je im deutschen Sprachraum nachgebaut wurde. [Jonas Ehinger]
Die Nachbildung war ein Geschenk von Dr. Friedrich v. Bassermann-Jordan.
de