Das ausgestellte Exponat, ein OB-Streckentelefon, welches von 1940 bis 1959 im Mittelstreifen der Autobahnen eingesetzt wurde, veranschaulicht die Bemühungen zur Verbesserung der Kommunikation und Sicherheit für Verkehrsteilnehmer in dieser Zeit. In den 1930er Jahren waren Autobahnnutzer aufgrund der Abgeschiedenheit von Ortschaften und damit möglicher Hilfe im Notfall stark isoliert. Diese Herausforderung motivierte den Generalinspekteur für Straßenwesen, Todt, zur Zusammenarbeit mit der Reichsbahn, um eine Lösung zu finden.
Unter der Leitung des Diplom-Ingenieurs für Nachrichtenwesen, Ranabauer, wurde das Projekt zur Entwicklung von Fernsprechstellen entlang der Autobahnen initiiert. Das Ergebnis dieser Bemühungen manifestierte sich im Jahre 1938 in Form des Streckentelefons, das in einem Kasten untergebracht war. Durch das einfache Drehen einer Kurbel konnte eine Verbindung zur Autobahnmeisterei hergestellt werden, um Hilfe anzufordern oder Informationen weiterzugeben.
Das OB-Streckentelefon repräsentiert somit nicht nur einen technologischen Fortschritt in der Kommunikation auf Autobahnen, sondern auch die strategischen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr. Diese Entwicklung verdeutlicht die Innovationskraft und das Engagement der damaligen Ingenieure und Behörden, die sich für die Mobilität und Sicherheit der Bevölkerung einsetzten.
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