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Städtisches Museum Schloss Rheydt Jagd und Waffen Ausstellungsstücke des neugestalteten Herrenhauses [W 151]
Richtschwert, um 1700 (Städtisches Museum Schloss Rheydt CC BY)
Herkunft/Rechte: Städtisches Museum Schloss Rheydt (CC BY)
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Richtschwert, um 1700

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Beschreibung

Zu den wichtigsten Privilegien bzw. den bedeutendsten Aufgaben adeliger Herrschaft gehörte die Gerichtsbarkeit. Dabei wurde zwischen hoher und niederer Gerichtsbarkeit unterschieden. Der von einem Landesherrn lehnsabhängige Grundherr übte die niedere Gerichtsbarkeit aus. Er urteilte über leichtere Vergehen, Erb- und Grenzstreitigkeiten sowie im ökonomischen Bereich bei der Registrierung oder Überwachung von Verkäufen. Leib- und Todesstrafen sowie Folter waren der oberen Gerichtsbarkeit vorbehalten.

Ein Richtschwert oder auch Scharfrichterschwert ist immer ein Symbol für die hohe Gerichtsbarkeit. Es wurde beidhändig geführt und diente zur Enthauptung von Verurteilten. Dieses Schwert stammt aus dem 18. Jahrhundert und es wurde tatsächlich benutzt. Es stammt aus einer Sammlung von Gegenständen zur Gerichtsbarkeit.

Das Richtschwert hat eine zweischneidige Klinge mit dreifacher Blutrinne. Die Breite der Klinge an der Parierstange beträgt 5,5 cm, und ist zum Ort hin leicht verjüngend. Der ist Ort abgerundet. Den Griff bildet ein lederbezogener Holzgriff mit aufgesetzten Messingbeschlägen.
Eine einfache gerade Parierstange, in Eicheln endend trennt Klinge und Griff voneinander. Die Klinge ist im Schlagbereich leicht verdünnt und weist an manchen Stellen Rostspuren auf. Beides spricht für den tatsächlichen Gebrauch.

Material/Technik

Eisen, geschmiedet

Maße

Gesamtlänge: 106 cm, Klingenlänge: 83 cm, Griffbreite: 23 cm

Städtisches Museum Schloss Rheydt

Objekt aus: Städtisches Museum Schloss Rheydt

Das Städtische Museum Schloss Rheydt ist angesiedelt im Gebäudekomplex der einzigen heute vollständig erhaltenen Renaissance-Schlossanlage am...

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