3/4 Figurenbildnis, sitzend. Signiert "Walter Thor 1919"
Adolf von Neuffer studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft. 1863 wurde er Mitglied des Corps Palatia München. 1871 wurde er Akzessist bei der Regierung der Oberpfalz. Am 29. Mai 1877 heiratete er Wilhelmine von Auer, die Nichte des späteren pfälzischen Regierungspräsidenten Julius von Auer. 1881 wurde er Regierungsassessor bei der Regierung von Oberbayern. Am Ende seiner Beamtenlaufbahn war Neuffer von 1902 bis 1918 Regierungspräsident der Pfalz.
Von Neuffer war Vorsitzender des Vereins Historisches Museum der Pfalz und des Historischen Vereins der Pfalz. Die Stadt Speyer verlieh ihm 1909 das Ehrenbürgerrecht.
Thor besuchte ab Mai 1889 die Naturklasse von Nikolaus Gysis an der Münchner Kunstakademie. Er wechselte jedoch nach kurzer Zeit zu Franz von Defregger, dessen Meisterschüler er wurde. 1826 gründet er in München eine private Mal- und Zeichenschule, die er bis 1921 leitete. Walter Thor war Mitarbeiter der Zeitschrift Jugend, die einige seiner Werke auf ihren Titelblättern veröffentlichte. Er wirkte hauptsächlich als Porträtist, wobei er Menschen aller Gesellschaftsschichten mit großem psychologischem Einfühlungsvermögen abbildete. Der Einfluss des Impressionismus zeigt sich in seiner lockeren Pinselführung und in der fein abgestuften, niemals grellen Farbigkeit. Die Qualität seiner Bildnisse führt vielfach zu Vergleichen mit Wilhelm Leibl.
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Thor
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