Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Trierer Haken
„Ebenso wie bei dem vorigen [HMS_RAU_297 / A631], ist auch bei diesem Gerät, das im übrigen ziemlich genau dem Erzgebirgischen Haken (H 42 [HMS_0338 / A150]) entspricht, das Haupt drehbar angebracht, wobei mit Hilfe der gewölbten Schar die gewünschte Wirkung noch besser erzielt wurde. Im Gegensatz zu H 60 [HMS_RAU_297 / A631] ist hier das Haupt in einem seitlich begrenzten Bereich feststellbar, was die Arbeit des Pflügers wesentlich erleichterte. Falls die Verstrebung zwischen Haupt und Baum wirklich so wie an unserem Modell ausgeführt war, erscheint sie wegen ihrer bogenförmigen Gestalt wenig sinnvoll. Für die Herkunftsbezeichnung «Trier» gibt es zwar keinen unmittelbaren Nachweis, doch kamen im pfälzischen Gebiet derartige Haken vor [vgl. Oben H 44 (HMS_RAU_088 / A417)].“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
d) mit Streichbrettansätzen
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Deutschland, Preussen. „Trierer Haken“
Pflüge
I. Eiserne Spitze oder Schar (haken- oder spatenförmig)
Ohr oder Streichbrett, Scharplatte oder Pflugkörper versetzbar (Wende- oder Wechsel-Pflüge)
Classe XXIV. Drehbare Scharplatte ohne oder mit Streichbrettern (Wenderuchadlo)
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