Aquarell aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten"des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Unten rechts die Inschrift "Alt Dahn 29/8/64", unten links eine Marke mit der Nr. 135 und aufgestempelt "Nachlass Fritz Bamberger". Blick auf die verfallene Mauerfront einer Burgruine. Das Gemäuer ist teilweise mit Pflanzen bewachsen. Rechts im Aquarell wird der Blick in das Tal hinuter, auf weite Felder frei. Es dominieren Grau-, Blau- und Grüntöne. Dargestellt ist die Ruine der Burg Altdahn vom Norden her.
Altdahn bildet mit Grafendahn und Tanstein die Dahner-Burgengruppe. Sie ist die östliche der drei Burgen. Erbaut wurde sie auf zwei schmalen Felsenriffen, die ca. 100 m lang sind. Sie besteht aus einer Ober- und Unterburg. Der Name weist auf den Standort im Wald, im Tann, hin. Bis ins 14. Jh. wurden alle Burgbauten auf den Felsen als „Burg Than“ bezeichnet. Erst seit Beginn des 15. Jahrhunderts erfolgte die genaue namentliche Unterscheidung der unterschiedlichen Burgbauten. Eine genaue Datierung ist nicht möglich, der Bau dürfte aber im 13. Jahrhundert erfolgt sein. Die Burgen waren im Besitz der Speyerer Bischöfe, die sie an das Ministerialengeschlecht von Dahn belehnten. 1603 starb das Geschlecht der Herren von Dahn aus. Im 19. Jahrhundert zerstörte ein Felssturz große Teile der Burg. Sie befindet sich in der Nähe der Stadt Dahn im Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]
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