Münze, die einen umayyadischen Dirham imitiert. Die Münze ist gelocht und weist auf Vorder- und Rückseite Einhiebe auf. Auf der Rückseite ist ein Zentrierpunkt erkennbar. Ein Original zu dieser Imitation mit derselben Münzstätten-Prägejahrkombination ist unbekannt. Nach aktueller Kenntnis bestand zwischen den Jahren 82 AH und 100 AH eine Prägepause in der Münzstätte. Die Imitation weist orthographische Fehler auf und hat einen für die angegebene Münzstätte untypischen Schnitt. Tatsächliches Prägejahr ist unbekannt.
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier fünf Kringel auf drei etwas gezackten Kreisen. Angegebenes Prägejahr 90 AH. Nachahmung erkennbar durch untypischen Schnitt und unbelegte Münzstätten-Prägejahr-Kombination.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier fünf Ringelchen auf Perlkreis. Feld von etwas gezacktem Kreis eingefasst. Nachahmung erkennbar an Schnitt und orthographischen Fehlern.
Gelocht: Absichtlich angebrachtes Loch (oder mehrere) zur Befestigung an einem Gehänge oder einer Unterlage. Im Falle von Papiergeld häufig Lochung zum Zeichen der Entwertung.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Zentrierpunkt: Ein oder mehrere Zentrierpunkte wurden vor dem Prägevorgang in den Schrötling eingebracht.