Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Lüneburger Polterpflug
„Der gleiche Pflug wie die beiden vorigen [HMS_RAU_261 / A595, HMS_RAU_263 / A597, ], nur mit zwei Sterzen; zudem ist zwischen Schar und Streichbrett noch ein Holzkeil eingefügt, über den die Schar gegen das Streichbrett abgestützt wird. Dadurch wurde arbeitstechnisch freilich das Gegenteil von dem erreicht, was man hätte anstreben sollen: einen möglichst harmonischen Übergang zwischen Schar und Streichbrett. Die Vorlage des Modells war nicht zu ermitteln, doch ist bei LESER ein solcher Pflug aus Niedersachsen nachgewiesen [1931, S. 68, Abb. 13]. Der gleiche Pflug ist noch einmal als Kleinmodell im Maßstab etwa 1:20 vorhanden.“
Ernst Klein hat den Pflug 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
IV. Beetpflüge
a) mit ebenem oder gewölbtem Streichbrett
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Pflug 1881 eingeteilt unter:
Deutschland, Preussen. „Lüneburger Polderpflug“
Pflüge
G. Schar aus dem Spaten hervorgegangen, steil, oft senkrecht gestellt
(Spatenpflüge, Ruchadlo’s)
Classe XV. Scharplatte seitlich wie bei Classe XIV. Gesondertes Streichbrett dahinter
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