Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Arabischer Haken
„Die Vorlage unseres Modells ließ sich nicht ermitteln, auch sonst war ein Gerät dieser Art nicht nachzuweisen. Das Besondere an dieser Konstruktion sind die beiden, am Ende des Grindels zu beiden Seiten angebrachten, vorn spitz zulaufenden Hölzer, die zur Hauptspitze gerichtet, dort aber nicht befestigt sind, so daß nicht abzusehen ist, wie sie dem Druck des Bodens hätten Stand halten sollen. Es ist allerdings die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß unser Modell nur fehlerhaft hergestellt worden ist, und daß die beiden Hölzer in Wirklichkeit mit der Hauptspitze fest verbunden waren, wodurch die Befestigung zwischen Haupt und Baum wesentlich stabiler würde, ein ähnlicher Effekt also wie mit Hilfe der Griessäule erreicht worden wäre. [An Streichbrettansätze (vgl. Abschnitt d) ist in diesem Falle wohl nicht zu denken].“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
A. Ohne Sohle
a) mit hölzernem Haupt
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Arabien
Pflüge
C. Gespitzte Sterze, gespi[t]zte Sohle, ohne oder mit Schar. Seitlich zwei unvollkommene Streichbretter (Ohren)
Classe VIII. Ohren kantig, flügelförmig, platt, sichelförmig, walzenförmig, hinten aufgebogen. (Neben der Sterze verlaufend; wa[a]grecht, aufsteigend, absteigend; Fläche nach Auswärts, nach Oben gerichtet, mit der Sohle einen Winkel bildend oder mit ihr gleichlaufend)
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