Der stark korrodierte Gürtelhaken ist in drei Teile zerbrochen, die während der Amtszeit von Otto Vogeler (1890-1950) auf einer Papptafel aufgenäht wurden. Möglicherweise handelt es sich um einen bandförmigen Gürtelhaken mit eingerollten Enden. Dieser Gürtelhaken-Typ findet sich im nördlichen Mittelelbegebiet vor allem während der späten Eisenzeit.
In Mitteleuropa der vorrömischen Eisenzeit, insbesondere in Norddeutschlands Jastorf-Kultur, war der Gürtel ein Bestandteil der Tracht. Der Gürtel bestand aus organischem Material und Metallbesatz oder gänzlich aus Metallblech. Am häufigsten finden sich die Schließen der Gürtel, sog. Gürtelhaken, als Beigaben in Urnengräbern. Sie wurden aus Bronze oder Eisen hergestellt. Im Laufe der Zeit veränderte sich die Form der Gürtelhaken (Keiling 2008, 93-94).
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