museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Deutsches Hygiene-Museum Dresden Eine Sammlung zur Geschichte der Sexualitäten [DHMD 2007/773]
https://sammlung.dhmd.digital/images/4596eecc-c9c1-4a89-b923-7ce3eda3cbba.jpg (Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

"Experator"

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Scheidenspülapparat der Marke "Experator" in Stülpdeckelkarton, bestehend aus orangerotem Spülballon mit aufgedrucktem schwarzen Markenzeichen, abschraubbarem Metallrohr mit Zu- und Ablaufstutzen sowie darauf gesetztem schwarzen Spülansatz, ebenfalls mit Markenzeichen. Der Zulaufstutzen für den Spülballon, mit dem das Wasser in die Scheide gepumpt wird, der Ablaufstutzen für einen Gummibeutel, der das "Schmutzwasser" auffangen soll (fehlt). Spülansatz mit Vertiefungen und Löchern. Auf dem Ansatz Ring aus braunem Hartgummi sowie weiter oben breiter Ring aus orangefarbenem Schaumgummi, beide verschiebbar um die Einführtiefe variabel gestalten zu können.

Der Deckel des braunen Stülpdeckelkartons ist mit blauem Papier kaschiert. Darauf abgebildet ein graues Kreuz mit dem Markenzeichen - ein Kreis mit einer nackten Frau, kniend und nach oben schauend, umgeben von der Umschrift "Experator Patent" - und der farbigen Abbildung des Apparates mit und ohne Abwasserbeutel. Auf beiden Seitenflächen Aufschrift in blau, weiß und schwarz: "Original Experator".

Zwei Faltblätter dienen der Anleitung bzw. Informationen zur Funktionsweise des Apparates.

Material/Technik

Gummi, Hartgummi, Schaumgummi, Bakelit, Metall, Pappe, Papier / gegossen, gepresst, gelötet, geschnitten, gefalzt, bedruckt, geklebt, geklammert, gestempelt

Maße

Objektmaß (HxBxT): 8 x 9 x 23 cm (Verpackung), Höhe: 25 cm (Gerät stehend), Durchmesser (D): 8 cm (Gerät, stehend)

Sprache

Deutsch

Ausführliche Beschreibung

Scheidenspülungen dienten bis ins 20. Jahrhundert hinein nicht nur zur Intimhygiene, sondern zählten zu den beliebtesten Methoden der Schwangerschaftsverhütung. Durch Einleitung von Flüssigkeit in die Vagina direkt nach dem Geschlechtsverkehr sollte das Sperma herausgeschwemmt werden. Die Spülapparate mit entsprechend langen Ansatzrohren wurden auch verwendet, um einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen.
Andere geläufige Bezeichnungen für Apparate dieser Art sind "Frauendusche" oder "Irrigator".

Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Objekt aus: Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Das Deutsche Hygiene-Museum versteht sich als ein öffentliches Forum für aktuelle Fragen, die sich aus den kulturellen, politischen und...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.