Das symmetrische, getragene Paar Herrenslipper besteht aus rotbraunem, teilweise beschädigtem Leder. Das Vorderblatt läuft in einer 10,0 cm langen, verstärkten, zum Rist zurückgebogenen Spitze aus. Allerdings fehlt diese Spitze – wie abgeschnitten – bei einem Schuh. Dessen rechte Seite ist bis zur Ferse stark eingeschnitten. Eine Blindlinie führt von der Spitze zum mittigen Einstieg und geht in eine Lasche mit drei Zungen am vorderen Einstieg über. Sie ist mit violettem Garn eingefasst. Der Einstieg ist mit einem Lederstreifen eingefasst und abgesteppt. Die zweiteilige Hinterkappe ist abgesteppt, die Fersennaht außen mit einer ledernen Paspel, innen mit einer Zunge abgedeckt, die am Einstieg zur Spitze ausgeführt, verstärkt und verbunden wurde, innen und außen mit je drei Zierpunkten markiert. Zum Sohlengelenk hin wird der Schuh schmaler. Die Slipper sind innen braun und ungefüttert. Die zweilagige Laufsohle wurde ringsum mit hellem Zwirn genäht. Der Laufsohle ist mittels fünf Reihen Lederriemchen unter dem Ballen eine Verstärkung appliziert und wird längs ebenfalls mittels Lederriemchen durch einen Lederstreifen bis zum Absatz unterstützt. Der Absatz ist 2,5 cm hoch und zweimal sichtbar genagelt. Er wurde keilartig durch eine zusätzliche Lage verstärkt. Handschriftlich wurde auf einem Etikett notiert: L 12/41 (eine alte Inventarnummer). Eine handschriftliche „2“ könnte ein Größenangabe sein. Die rotbraune Brandsohle ist eingelegt. Die Schuhe wurden maschinell hergestellt und von Hand ergänzt.
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