Konfirmationsschein, ausgefertigt von Pfarrer Schliepstein zur Konfirmation an der Marienkirche am 11. Mai 1828.
Schlankes Querformat, einseitig bedruckt, im Gebrauch einmal gefaltet.
Es handelt sich um einen in der Grafschaft Mark bekannten Typ eines Konfirmationsschein-Vordrucks, der bereits vor Einführung der von der preußischen Regierung angeordneten Konfirmationsatteste (mit feststehendem Lückentext) verwendet wurde.
Innerhalb einer umlaufenden Zierleiste folgt unter einem Titel, hier "Erinnerung" der Name des Konfirmanden, hier sogar mit der Angabe des Namens des Vaters.
Darunter wird ein Denkspruch in gedruckter Form präsentiert sowie ein religiöser Text, in diesem Fall auf das Bild vom breiten und schmalen Weg rekurrierend.
Es folgt der Eintrag des Datums der Konfirmation sowie der hier als "Seelsorger und erster Beichtvater" unterzeichnende Pfarrer.
Belegt ist, dass die 1828 einzuführenden Atteste für Lippstadt von der Superintendentur in Soest bezogen wurden, die dort beim Buchdrucker E. Naße bezogen worden sind. Atteste allerdings sollten nach den Vorgaben der Regierung Arnsberg den amtlichen Lückentext zur Bescheinigung von beendetem Konfirmandenunterricht und erfolgter Konfirmation enthalten.
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