Breites Eisen mit sich leicht verjüngenden Schenkeln, am Ende zwei Stollen, vorn einer mittig (Griff). Die quaderförmigen Stollen sind hinten leicht gerundet. In den Löchern stecken sechs mehr oder minder weitgehend erhaltene Schmalkopfnägel. Dieser Typ Nägel war bis ins 17. Jahrhundert üblich.
Die Sammlung aus dem Besitz der Familie Sprenger umfasst eine große Anzahl von Hufeisen, offensichtlich Bodenfunde. Angenagelte Hufeisen sind in Mitteleuropa wohl seit dem Mittelalter verbreitet. Die zeitliche Einordnung von Hufeisen ist jedoch schwierig, da sie beispielsweise nach Hinterbein oder Vorderbein, Einsatz und Hufschmied häufig unterschiedlich ausfielen. Hinzu kommt, dass auch Esel, Maultiere und Ochsen manchmal Eisen trugen. Besonders im Mittelalter entwickelte sich in kurzer Zeitfolge ein großer Variantenreichtum.
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