Druckentwurf für eine Wandtafel als Lehrmittel. In schwarz-weiß wurde das Blatt ebenfalls wiedergegeben in Meurers Publikation "Vergleichende Formenlehre des Ornamentes und der Pflanze" von 1909 unter der Abt. IX., Taf. 5.
Meurer führte hier stilisiert auf ein Prunkgefäß aus Marmor aus den Vatikanischen Sammlungen in der Mitte (1), unten links einen Silberbecher mit vergoldeten Details aus Ithaka (2), unten rechts eine griechische Kratervase aus Ton aus dem Louvre in Paris (3), oben rechts die Blütenkrone einer Marienglocke (Campanula Medium) (5) und oben links den Vertikalschnitt durch diese Blütenkrone (4). Nach Meurer gehen antike Gefäßformen (Krater) direkt auf Vorbilder der Glockenblütler zurück. In der europäischen Kunstgeschichte hatte die Kraterform seit dem 18. Jahrhundert wieder eine neue, ungebrochene Bedeutung vor allem in den angewandten Künsten erfahren.
Restauriert 2021 mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
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