Fünfeckäxte erhielten ihren Namen nach dem charakteristischen betont fünfeckigen
Umriss. Die Außenseiten des vorliegenden Einzelfunds aus Großgrabe biegen
stumpfwinklig am nackenständigen Schaftloch um, eine Schaftlochverstärkung ist nur ansatzweise ausgebildet. Der Nacken ist pyramidenstumpfförmig gestaltet, die Schneide verbreitert. Ein Teil des Nackens ist ausgebrochen, die Schneide leicht bestoßen.
Fünfeckäxte sind typische Vertreter der Lausitzer Kultur von der Spätbronzezeit bis zur Früheisenzeit, wo sie regelmäßig auch im Grabverbund gefunden werden. Mit etwas Vorsicht wird der vorliegende Typ in die Jüngstbronzezeit datiert.
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