Durchlochter Schuhleistenkeil aus Hornblendeschiefer. Das Stück besitzt den typisch hohen plankonvexen Querschnitt der Schuhleistenkeile, bei dem die Höhe die Breite übertrifft. Von den Außenseiten ist eine deutlich stärker gekrümmt als die andere. Durch die Querlochung sitzt die unsymmetrisch zugeschliffene Schneide parallel zur Schaftung. Das konische Schaftloch sitzt nackenständig.
Für die ca. 40 mehrheitlich gelochten Schuhleistenkeile der Oberlausitz liegen keine datierenden Hinweise vor. Im Mittelelbe-Saale-Gebiet können sie in das Früh- und beginnenden Mittelneolithikum
eingeordnet werden (Stichbandkeramik, Rössener und Gaterslebener Kultur).
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