In der spätkorinthischen Periode sind diese einfachen, mit Tierfiguren bemalten korinthischen Aryballoi (kleine, kugelige Ölgefäße) weit verbreitet. Die Figuren, hier eine Raubkatze, werden oft ohne Ausarbeitung von Details, die sonst in Ritztechnik oder mit Deckfarbe angegeben
werden, als Silhouetten aufgemalt. Das S-Ornament auf dem Henkel ist der rudimentäre Rest älterer und aufwendigerer Motive.
Bei diesen schnell produzierten Salbgefäßen
verzichten die Vasenmaler oft auf
die typisch korinthischen Ornamente und
Rosetten. Der Inhalt, wertvolles Salböl,
war bei solchen Gefäßen wichtiger als
die Verpackung.
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