Rot gestrichenes Gerät aus Stahl mit zwei schweren, schwarzen Flacheisenkufen. An den vorderen Enden der Kufen sowie an den hinteren Schrägen der gekröpften Flachseisen des Rahmens Schellen auf sich nach oben verjüngernden Kreuzprofilen. Gehäuse mit Wasseranschluß, darauf kurzer Rohrstutzen mit der Spritzdüse. Das Wasser geht vom Stutzen durch zwei U-Förmige Bogen zur eigentlichen Düse. Stutzen, Bögen und Düse durch zwei Hydraulikzylinder schwenkbar auf Kasten angeordnet.
Zubehör: 5 Hochdruckschläuche, 1 Steuerorgan mit Traggestell.
Wasserwerfer für die hydromechanische Gewinnung von Steinkohle, seit 1963.
Der hydraulisch mit Hilfe von Zylindern in horizontaler und vertikaler Ebene schwenkbare Wasserwerfer ist auf einem verstrebbaren Transportschlitten montiert. Die Bedienung erfolgt mit Hilfe eines tragbaren Steuerpultes.
Einsatz: Erste deutsche Versuchskonstruktion, konstruiert etwa 1963
Wasserwerfer zur hydromechanischen Gewinnung von Steinkohle (erste deutsche Versuchskonstruktion)
Die hydromechanische Gewinnung beruht auf der zerstörenden Wirkung, die ein untere hohem Druck auf anstehende Kohle gespritzter Wasserstrahl auf diese ausübt.
Seit 1961 liefen im Steinkohlenbergbau an der Ruhr Versuche, die Kohle hydromechanisch zu gewinnen. Das Ziel ist eine vollständige "Hydrogrube", in der die Vorrichtung im Flöz, Gewinnung und Förderung in Strecken und Schächten ausschließlich mit Wasser bewältigt werden sollte.
Das wichtigste Gerät ist der Wasserwerfer, aus dem das Druckwasser (100 atü) in einer Menge von etwa 2,5 cbm/min mit hoher Geschwindigkeit auf den Kohlenstoß auftrifft und die Kohle löst.
Die Versuchsergebnisse erbrachten in stark geneigter und steiler Lagerung eine Betriebspunktförderung von 240 tato. Das Verfahren bedingt Abänderungen am Abbau- und Betriebszuschnitt einer herkömmlichen Steinkohlengrube.
Die Verwendung von Druckwasser zur Gewinnung ist seit langem im Zinn- und Seifen-Bergbau (Bangkok) und im Kalibergbau bekannt.
Seit 1935 in Rußland hergestellt und eingesetzt.
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