Replik der OBERHARZER BERGKANNE, Silber, getrieben, gegossen, vergoldet. Zehn eingelassene Münzen mit bergmännischen Motiven. Unter dem Boden Widmung (1929). Deckel mit fünf Bergleuten und Kartusche. Innen Spruch und Fahrte. Henkel mit Ornamentik und Figur eines Frauenkörpers.
Replik des Originals von 1652 eines unbekannte Goldschmieds bei der TUI AG, Hannover (hergestellt durch den Hildesheimer Goldschmied Theodor Blume nach 1913)
Diese älteste aller Oberharzer Bergkannen gehörte ursprünglich der Clausthaler Knappschaft und wurde 1924 an die Berginspektion Clausthal verkauft. Sie besteht aus einem mit zehn großen Bergbaugeprägen ("Lösern") besetzten, walzenförmigen Humpen mit gewölbtem Fuß, einem figürlich gebildeten Henkel und einem mit Figuren besetzten Deckel, welche verschiedene Tätigkeiten des Bergmanns dokumentieren: Der Rutengänger schließt die Lagerstätte auf, zwei Bergleute bauen das Erz mit Schlägel und Eisen ab bzw. transportieren es mit der Erzmulde, zwei Karrenläufer fördern es ab. Der vier Liter fassende walzenförmigen Kannenkörper ist übersät mit kräftigen Gravuren, die den Oberharzer Erzbergbau in schöner Anschaulichkeit darstellen.
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