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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030000818001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=55063&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Tafelaufsatz für Jakob Ahren

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Beschreibung

Die Silberschale setzt sich aus einem breit herabgezogenen, ausladenden Fußteil, der sich nach oben hin säulenartig verjüngt und emporzieht, den beiden seitlich des Fußteils angesetzten Schalen sowie einem Felsaufsatz mit dem Bergmann als "Denkmal" zusammen. Der Fußteil, an dem sich noch am ehesten Detailelemente des Jugendstils antreffen lassen, ruht auf vier breit abgespreizten Postamenten, die mit ein- und ausschwingenden Schwüngen mit den zentralen Mittelpartien der Ansichts- und Rückseite verbunden sind. Z. T. sind diese Zwickel durchbrochen: Lorbeerblätter überdecken die durch Jugendstilschwünge in ihrer klaren stereometrischen Dreiecksform geschmückten Flächen. Geschwungene, phantasievoll bewegte und plastisch vortretende, raumhaltige Borden begrenzen den Fußteil und sparen in diesem ein länglich-ovales, den Schwüngen erweitertes Inschriftfeld aus, das auf der Rückseite das massiv-monumental gestaltete, erhabene Bergwerksemblem in Gestalt von Schlägel und Eisen zeigt. Die Ansichtsseite ist demgegenüber mit einer Inschrift versehen. Der Fußteil endet in einem mit Bandschleifen verzierten Knauf, an den sich die beiden Silberschalen mit ihren auslaufenden und sich einrollenden Volutenenden anlehnen. Die Schalen sind durch Binnenriefen in Segmente unterteilt worden. Aus den Endvoluten sprießen knorrige Lorbeerzweige mit -blättern heraus, so dass der Übergang zwischen den Schalen und dem Fußteil vermittelnd verdeckt wird.

Auf dem abschließenden Knauf des Fußteils setzt das Bergmanns-"Denkmal" an. Zunächst türmt sich ein brockiges, säulenartig ausgebildetes Felsenriff auf, aus dessen Klüften und Spalten Eichenlaub und Eicheln herauswachsen. Die Eichenblätter umschließen die Felsbrocken und schmiegen sich an jene an, so dass die raue, zerklüftete Oberfläche etwas weicher umschlossen wird. Auf einem hohen Felspostament steht ein Bergmann in Tracht in Siegerpose: Er hat den rechten Fuß auf einen erhöht angebrachten Felsbrocken aufgesetzt, während sein linkes Bein als Standbein gerade durchgedrückt ist. Er stützt sich mit seinem linken Arm auf das Blatt der Keilhaue, während er mit der Rechten einen Lorbeerkranz ergriffen hat und diesen in Siegerpose mit erhobenem Arm emporhält. Die Tracht des Erzbergmanns besteht aus dem mit Schlägel und Eisen geschmückten Schachthut, der Puffjacke, dem Leder mit Adlerkoppel, aus langen Hosen und festem Schuhwerk.

Beschriftung/Aufschrift

Die Ansichtsseite ist demgegenüber mit der Inschrift "Die Rheinisch- / Nassauische / Bergwerks- & Hütten- / Actien-Gesellschaft / ihrem Bergwerksdirektor / Herrn J. Ahren / in Anerkennung für / fünfundzwanzigjährige / treue Dienste. / 1. März 1905." versehen.
An einem Fußrand hat der Silberschmied die Inschrift "Alois Kreiten fec: Köln." sowie seine Stempelmarke und die Angaben "800", Halbmond und Reichskrone sowie die Auftragsnummer "158686" angebracht.

Material/Technik

Silber * getrieben, gegossen, graviert

Maße

Breite
620 mm
Höhe
550 mm
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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