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Heimatmuseum Sindorf Kleindenkmäler [SK_99997_1951_SB_50121_SB_53956-SB_53959]
Wissenswertes | Ehrenmahl | circa 1950 (Heimatmuseum Sindorf CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Sindorf (CC BY-NC-SA)
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Kleindenkmäler | Ehrenmal | circa 1950

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Beschreibung

Kleindenkmäler | Ehrenmal | circa 1950

Im Jahr 1950 wurde unter den Sindorfer Schülern der Jungenoberklasse von Rektor Fritz Risges ein Wettbewerb für die Gestaltung eines Ehrenmals für den Soldatenfriedhof in Sindorf ausgeschrieben. Willi Kaiser und Fritz Franzen hatten die besten Entwürfe eingereicht und gewannen den Wettbewerb. Sie erhielten im Dezember 1950 als Preise je einen Wenschow-Atlas. Das Ehrenmal wurde nach den Entwürfen der beiden angefertigt.

Weitere Informationen aus dem Stadtarchiv Kerpen:

Nach 1945 war zunächst daran gedacht, das alte Ehrenmal auf dem Sindorfer Friedhof zu restaurieren und um die Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs zu erweitern. Laut einem Beschluss des Gemeinderats vom 13. Juli 1950 war dies „nach fachmännischem Urteil nicht möglich, da der vorhandene Raum nicht ausreicht. Die Gemeindevertretung [beschloss] deshalb, ein neues Ehrenmal zu errichten. Der Träger dieser Neuerrichtung soll[te] die Dorfgemeinschaft sein. Aus diesem Grunde soll[te] ein Denkmalausschuss aus der Dorfgemeinschaft heraus gebildet werden. Zur Erledigung der vorbereitenden Arbeiten wurden die Gemeinderäte Arnolds Peter, Arnolds Wilhelm, Kämmerling und Voigtländer bestimmt.“ Diese Ehrenanlage wurde in den Jahren 1951/1952 errichtet und von der Gemeinde finanziert.
In einem Aktenvermerk des Jahres 1957 zum Ausbau der Anlage heißt es: „In den Jahren 1951/52 hat die Gemeinde Sindorf mit erheblichen Mitteln an besonderer Stelle des Gemeindefriedhofes Sindorf eine würdige Ehrenstätte angelegt, die für sich abgeschlossen ist. Auf dieser Ehrenstätte sind 21 gefallene Soldaten der beiden Weltkriege beigesetzt. Mehr als die Hälfte der Beigesetzten sind Kriegstote, deren Angehörige in der Gemeinde Sindorf wohnen. Bisher haben jedoch die Mittel nicht gereicht, um auch noch die Birkenkreuze auf den einzelnen Gräbern durch massive Grabkreuze zu ersetzen. Die Birkenkreuze sind wegen lfd. Verwitterung schon mehrfach erneuert worden. Nunmehr besteht die Absicht, einen schon lang gehegten Wunsch der Einwohnerschaft, der Gemeindevertretung und des Vorsitzenden der örtlichen Kriegsgräberfürsorge [i.e. Konrad Honings, der auch den entsprechenden Antrag gestellt hatte] zu verwirklichen und anstelle der Holzkreuze Steinkreuze in Lindlar-Grauwacke, mit Beschriftung, ca. 80cm sichtbare Höhe auf Betonfundamenten zu versetzten. Es handelt sich um die gleiche Art von Grabsteinen, die auch auf dem Ehrenfriedhof der amtsangehörigen Gemeinde Horrem mit Zustimmung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge vor Jahren zur Aufstellung gelangten.“
Der Austausch der Grabkreuze erfolgte jedoch erst 1960.

[Quelle: Ratsprotokoll: Stadtarchiv Kerpen, Bestand Amt Horrem Nr. 1087; Aktenvermerk: Stadtarchiv Kerpen, Bestand Amt Horrem Nr. 373]

Material/Technik

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Heimatmuseum Sindorf

Objekt aus: Heimatmuseum Sindorf

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