Gipsmodell für ein nicht identifiziertes Objekt. Es hat eine leicht bauchige Form und einen konvex zulaufenden Rand. An der Form sind C-Schwünge und Palmetten als Verzierungen plastisch angebracht. Es handelt sich um eine Positivform, auf deren Basis die Negativform für den späteren Guss hergestellt wurde.
Zustand: Materialrückstände; Ausbrüche; Abschläge; Abschürfungen.
Ein Hersteller kann anhand der Form nicht eindeutig ausgemacht werden, denn sie ist nicht gekennzeichnet. Im 19. Jahrhundert wurden Gips- und Gussformen sowie Gipsmodelle in den Porzellanmanufakturen selbst hergestellt. Diese Gipsform wie auch Scherben und andere, vereinzelt kaum beschädigte Objekte wurden bei der Umgestaltung des Areals der ehemaligen Porzellanmanufaktur F. A. Schumann, Berlin, in Alt-Moabit in den Jahren 1992 bis 1994 gefunden. Daher ist zu vermuten, dass es sich um eine Gipsform der Porzellanmanufaktur F. A. Schumann handelt. Das Objekt ist 2004 aus dem Bestand des Heimatmuseums Tiergarten, einer Vorgängerinstitution des Mitte Museums, in die Sammlung übergegangen.
Im Preisverzeichnis 1852, F. A. Schumann, sind hauptsächlich Kaffee- und Teegeschirre sowie Tafelgeschirre gelistet. Verzierte, größere Objekte wie Vasen wurden erst im Preisverzeichnis von 1861 gelistet. Datierung: 1861-1880
Inventarnummer: K-Schum 16/32
de