Edle Essenzen, aromatische Öle, Salben und Duftstoffe, mit denen sparsam umgegangen werden musste, wurden u.a. in Gefäßen mit Deckel verwahrt wie beispielsweise flüssige, flüchtige Substanzen in einem exaleiptron. Dieses besaß einen nach innen gestülpten Rand zum Auffangen des Duftbuketts. Zahlreiche attisch rotfigurige Vasenbilder überliefern die Verwendung von exaleiptra in Frauengemachszenen bzw. im Zusammenhang mit Darstellungen der Braut und der Hochzeit. Zu denken ist bei ihrem Inhalt vielleicht an Badeöl oder flüssige Seife, die man durch Tupfen dem exaleiptron entnahm. (AVS)
Ehem. Sammlung Erhart Kästner, Wolfenbüttel
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