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Museum August Kestner Antike Kulturen Die Sammlung Erhart Kästner [1966.5]
Brettidol (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Göttin mit Granatapfelanhänger (Brettidol)

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Beschreibung

Das ländlich geprägte Böotien galt bei den Athenern als rückständig, beinahe ‚hinterwäldlerisch’. Zu dieser Ansicht hat auch die Kunst Böotiens beigetragen, die lange Zeit an einer alten, überkommenen Formensprache festgehalten hat. Das lässt sich beispielsweise auch an diesen Darstellungen weiblicher Figuren, sog. ‚Papas’, ablesen.
Sie greifen bewusst auf die vereinfachenden Formen der geometrischen Phase (900–700 v. Chr.) zurück. Gesicherte Fundkontexte, zumeist Gräber, datieren sie allerdings ins 6. Jahrhundert v. Chr. Vermutlich stellen sie Göttinnen (Demeter oder Hera?) dar, die den Verstorbenen zum Schutz ins Grab gelegt wurden. Der Granatapfelanhänger verweist auf den Fruchtbarkeitsaspekt der Figur. (AVS)

Ehem. Sammlung Erhart Kästner, Wolfenbüttel

Material/Technik

Ton / weißer Überzug

Maße

Höhe: 16,7 cm

Ausführliche Beschreibung

Weibliche Figur mit brettförmigem Körper, Armstümpfen, ‚Vogelgesicht‘, Polos auf dem Kopf und plastisch aufgesetzter Spirallocke. Die Bemalung auf dem Körper ist mit nur wenigen horizontalen und vertikalen Linien angedeutet. Beiderseits des Gesichts je eine kurze aufgemalte Spirallocke, zwei Wellenlinien auf der Vorderseite, drei gerade auf der Rückseite als Haarsträhnen. Um den Hals Kette mit Granatapfelanhänger.

Literatur

  • Liepmann, Ursula (1975): Griechische Terrakotten, Bronzen, Skulpturen. Hannover, 48-49 Nr. T 24
  • Schepers, Wolfgang (Hrsg.) (2013): Bürgerschätze. Sammeln für Hannover - 125 Jahre Museum August Kestner. Hannover, 145 Nr. XI.2
Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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