Kleiner Tierknochen, seitlich bearbeitet und geglättet. Waagerechter, quadratischer Fuß, als Standfläche mit vier Segmenten herausgeschnitzt. Es handelt sich um einen römischen Spielstein aus Knochen, ein sogenanntes Astragal. Vermutlich diente das vorliegende Stück dem Fünfsteinspiel, einem beliebten Geschicklichkeitsspiel, bei dem man die in die Luft geworfenen Astragale mit dem Handrücken auffangen musste. Man konnte jedoch damit auch vereinfacht Würfeln, da es bei jedem Wurf auf einer der 4 Längsseiten zum Liegen kam.
Entdeckt 2021, in einem Kästchen mit Ausschussgegenständen, im Magazin des Museums Grünstadt. Mit dabei befand sich ein weiteres Astragal (Nr. 1365). Altbestand des 1903 gegründeten Altertumsvereins Grünstadt.
Evtl. Teil der alten Einlaufnummer 170, von 1906, unter welcher der Fabrikant Schiffer 39 antike Objekte aus Brandgräbern (Urnen, Krüge, Schalen und nicht näher Benanntes) einlieferte, die man nach und nach in seinen Sandgruben bei Albsheim gefunden hatte
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