Abgebrochener Flaschenhals aus dickerem Glas, grünlich, stark irisierend. Ungleichmäßig stark in der Dicke; römisch, vermutlich formgeblasen. Obere Kante (Ausguss) abgerundet. Um den Flaschenhals schlingt sich ringförmig eine Schlange, die sich bis zum Ende immer mehr verjüngt und mit ihrem Kopf in den eigenen Schwanz beißt, ein sogenanntes Ouroboros-Symbol. Es stand bereits in der Antike für den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen und dürfte darauf hindeuten, dass die Flasche (Unguentarium?) eine Grabbeigabe war.
Entdeckt 2021, in einem Kästchen mit Ausschussgegenständen, im Magazin des Museums Grünstadt. Altbestand des 1903 gegründeten Altertumsvereins Grünstadt.
Evtl. Teil der alten Einlaufnummer 170, von 1906, unter welcher der Fabrikant Schiffer 39 antike Objekte (Urnen, Krüge, Schalen und nicht näher Benanntes) einlieferte, die man nach und nach in seinen Sandgruben bei Albsheim gefunden hatte. So auch die Glasobjekte 1352, 1353, 1354 u. 1355 des Museumsbestandes.
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