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Jüdisches Museum Westfalen Dorsten Ritualgegenstände [89/129]
Totenwaschschüssel (Thomas Ridder/ Jüdisches Museum Dorsten CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Thomas Ridder/ Jüdisches Museum Dorsten / Thomas Ridder (CC BY-NC-SA)
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Totenwaschschüssel

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Beschreibung

Bei diesem Exponat handelt es sich um eine Schüssel auf zwei Fußpaaren, die wohl als Totenwaschschüssel benutzt wurde. Die achteckige Schüssel steht schräg und ist an ihrer Außenseite rot lackiert. Das hintere Fußpaar ist mit einem Davidstern versehen.

Die Herkunft der Schüssel ist unbekannt. Nach dem Krieg pickten jedoch über 40 Jahre lang Hühner in einem Berliner Schrebergarten aus der Schüssel, bevor der Trägerverein des Museums das Exponat ankaufte.

Eine Totenwaschschüssel wird bei der Totenwaschung benutzt, die die Chewra Kadischa, die Beerdigungsbruderschaft durchführt. Neben vielen anderen rituellen Waschungen im Leben eines Juden ist die sogenannte Tahara, die Totenwaschung, die Waschung vor dem Begräbnis eines Juden. Damit soll ein letztes Mal die rituelle Reinheit hergestellt werden. Nur durch sie ist eine Begegnung mit dem Göttlichen möglich.

Material/Technik

Messing, Unterboden verzinkt

Maße

H: 21 cm, B: 25 cm, L: 40 cm

Literatur

  • Stegemann, Wolf ; Eichmann, Johanna (1992): Jüdisches Museum Westfalen. Dokumentationszentrum und Lehrhaus für jüdische Geschichte und Religion in Dorsten. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Westfalen. Dorsten
Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Objekt aus: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...

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