museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Barockgarten Großsedlitz Barocke Skulpturen Großsedlitz [BAR_IN_000051]
Zephir und Flora bzw. Amor und Psyche (Original) (SBG gGmbH CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: SBG gGmbH / Lieberknecht, Werner (CC BY-NC-SA)
2 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Zephir und Flora bzw. Amor und Psyche (Original)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Eine männliche Figur, nur mit Hüfttuch bekleidet und Schmetterlingsflügeln am Rücken, ist hier als Zephir, der warme feuchte Westwind, dargestellt. Neben ihm, entsprechend einer Geschichte des Ovid, steht die Nymphe Chloris, der er das Reich der Blumen schenkte und sie in Flora verwandelte. Zephir ist ihr mit leicht gedrehtem Oberkörper zugewandt. Sie steht ihn hingebungsvoll anblickend in etwas gezierter Haltung neben ihm. Ihr Kleid ist einmal unter der Brust und einmal um die Hüfte gegürtet, dabei ist das Oberteil von der Brust heruntergerutscht und in der rechten vor dem Körper erhobenen Hand hält sie eine Blumenranke, deren unteres Ende von Zephir mit der rechten Hand vor seinem Schoss gehalten wird. Mit der linken Hand setzt er Flora zärtlich eine Blüte ins Haar. Beide Körper zeigen schlanke Formen mit rundlichen Gesichtern, die in ihrer Ausführung an den Flötenspieler und seine Gefährtin auf dem Dresdner Zwinger von Thomae erinnern. Besonders die männliche Figur mit den geglätteten Hautpartien und dem vom Wind zerzaustem Haar reiht sich stilistisch in die bekannten männlichen Figuren von Thomae ein. Die Sage des Altertums wird oft zitiert, mal der unglückliche Anfang, wo Zephir die zarte Schöne entführt, mal in zärtlicher Umarmung oder wie in dieser Gruppe, wo Zephir sie als seine Geliebte zu seiner Göttin mit Blumen krönt.
Diese Skulpturen gehören zu einer Gruppe von acht mythologischen Paaren, die im Barockgarten Großsedlitz am unteren Becken der Waldkaskade stehen, (Gartengrundriss, Nr. 32).
Zunächst als Landsitz erbaut, kam das Areal 1723 in den Besitz August des Starken. Er ließ es zu einer bedeutenden Anlage nach Versailler Vorbild mit terrassenartiger Struktur, Parterres, Orangerien und Wasserspielen ausbauen und feierte hier große Feste. Zerstört, verfallen und seit 1992 behutsam restauriert ist sie heute wieder als Gartenanlage erlebbar.

Material/Technik

Cottaer Sandstein, fein

Maße

H x B x T in cm: 234 x 150 x 80

Literatur

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Barockgarten Großsedlitz

Objekt aus: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Barockgarten Großsedlitz

Die Entstehung der barocken Gartenanlage einschließlich Schloss „Friedrichsburg“ zwischen 1719 und 1732 ist Entwürfen der Architekten Matthäus Daniel...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.