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HEIMATWELTEN Zwönitz - Raritätensammlung Bruno Gebhardt

Über das Museum

Die „Gebhardtsche Sammlung“ war einst die größte Privatsammlung des Erzgebirges. Sie zeugt noch heute vom Sammlerfleiß eines einfachen Handwerkers, der mit einer außergewöhnlichen Begabung gesegnet war. Münzen, Waffen, Kunsthandwerk – Bruno Gebhardt trug alles von Wert und Interesse zusammen. Seine Sammelleidenschaft war grenzenlos, sein Forschergeist bemerkenswert. Als Bauernsohn 1894 in Kühnhaide geboren, war sein Leben vorgeprägt und nicht für die akademische Laufbahn bestimmt. Dennoch schaffte es »Brun«, wie er von den Einheimischen genannt wurde, eine für das Erzgebirge einmalige Sammlung aufzubauen, die mit Zinn verzaubert und mit Samurairüstung erstaunt. Die Sammlung umfasst mehr als 60 Fachgebiete und holte die große weite Welt in Bruno Gebhardts kleines Zuhause. Bruno Gebhardt sammelte gezielt und erforschte seine Schätze aus nah und fern. Das belegt seine eindrucksvolle Privatbibliothek, die bei einem Depotumzug zum Vorschein kam. Sie verschafft aufschlussreiche Einblicke in die Sammlung und Forschertätigkeit des Sammlers. Dank einer Förderung, dem „Soforthilfeprogramm für Heimatmuseen“ – ins Leben gerufen vom Deutschen Verband für Archäologie – konnte 2021 eine Schaubibliothek im Museum eingerichtet und damit die Ausstellung erweitert sowie inhaltlich ergänzt werden. Der Besucher nimmt Platz auf samtgepolsterten Stühlen und recherchiert wie einst der Sammler in historischen Fachbüchern und -zeitschriften zu Themen von A wie Armbrust bis Z wie Zoologie. Das Museum, welches zum Museumsverbund HEIMATWELTEN ZWÖNITZ gehört, besticht mit Vielfalt, Raritäten und Kuriositäten im architektonischen Gewand der Austelvilla. Die Fabrikantenvilla, benannt nach dessen Bauherren Alexander Gustav Friedrich Austel, wurde 1885-1886 im Stil der Neorenaissance errichtet und beherbergt heute Gastronomie und Museum. Die ursprüngliche baufeste Innenausstattung ist erhalten. Hierzu zählen Parkettfußböden, aufwendige Stuckdecken, Wand- und Deckenmalereien, zweiflügelige Eingangstüren und der bauzeitliche Fensterbestand. Direkt an die Villa schließt sich der Austelpark an. Dieser erwartet Spaziergänger mit widersprüchlichen Gestaltungselementen: Ein um 1890 errichteter Landschaftspark im englischen Stil trifft hier auf Grotten, Stolleneingänge, Basteien und Löwenbrunnen. Das stilvolle Parkrestaurant der Austelvilla lädt zum Verweilen ein. Dort wird an sonnigen Tagen auch unter schattenspendenden Bäumen serviert.

  • Nicht barrierefrei
  • Fotografieren erlaubt
  • Garderobe: Verfügbar
  • Schließfächer: Nicht verfügbar
  • Museumsshop
  • Kein Museumscafé
  • Kein Wickelraum

Reguläre Öffnungszeiten

Saisonal von Oktober bis Mai

Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Generelle Notiz

Saisonal von Oktober bis Mai geöffnet

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