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Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Rochlitz

Über das Museum

Obwohl die Burg Rochlitz, auf einer Felsklippe über der Zwickauer Mulde gelegen, schriftlich seit 1009 belegt ist, sind erste Baumaßnahmen erst seit der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Im 11. Jahrhundert war sie mehrfach Aufenthaltsort deutscher Könige und Kaiser. 1143 schenkte König Konrad III. Rochlitz an Markgraf Konrad von Meißen.
Unter Regie Markgraf Wilhelm I. entstand in einer zweiten großen Bauphase im ausgehenden 14. Jahrhundert eine beachtliche – und auch als solche genutzte – Residenz des sächsischen Fürstenhauses. Sichtbare Zeugnisse dieser Zeit sind die beiden Westtürme sowie Fürsten- und Querhaus.
Ende des 15. Jahrhundert erhielt die Burg endgültig ihren Schlosscharakter, der bis heute nahezu unverändert nacherlebbar geblieben ist.
Bis zum 17. Jahrhundert war das Schloss mehrfach Sitz kurfürstlicher Witwen. In der Folgezeit diente Schloss Rochlitz nur noch als Amtssitz und wurde vernachlässigt. Behördliche und seit 1892 auch museale Nutzung standen im 20. Jahrhundert im Mittelpunkt der Bewirtschaftung. Seit 1995 dient die Burg ausschließlich kulturellen Zwecken.
Schloss Rochlitz ist eines von 19 Kulturdenkmalen, die vom Freistaat Sachsen der »Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH« zur Pflege, Bewahrung, Bewirtschaftung und Vermittlung überlassen wurden.

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