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Sammlung Wulff Stiftung

Über das Museum

Das in einer sauerländischen Kleinstadt wohnende kinderlose Stifterehepaar Wulff baute in den späten 1960er Jahren und intensiv zwischen 1970 und 1990 eine erstaunliche Kunstsammlung auf, bei der sich recht früh Schwerpunkte herauskristallisierten, wie z. B.:

Porzellanfiguren der Manufaktur Rosenthal in Selb, fast ausschließlich aus der Zeit zwischen 1910 und 1940.

Ölgemälde der Münchner Maler Adolf Frey-Moock, Hanns Pellar, Franz von Stuck nebst Bildern anderer Künstler, die im Stil und Duktus vergleichbar sind. Beachtung fanden insbesondere die unbeschwerten, zumeist lieblichen Themen des Jugendstils mit Tanzdarstellungen und/oder zumeist mystischen Darstellungen (Stichwort Faun und Nymphe).

Porzellanfiguren der Kurfürstlichen Manufaktur Meissen, insbesondere Entwürfe von Paul Scheurich (russisches Ballett).

Porzellanfiguren der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM), hier insbesondere die komplette Zusammenstellung des „Hochzeitszuges“, ein Tischschmuck aus einer Vielzahl von Einzelfiguren nebst Leuchtern und Schalen nach einem Entwurf von Adolph Amberg, zumeist farbig in Unterglasur bemalt.

Möbel des Jugendstils der Manufakturen Emile Gallè sowie Louis Majorelle.

Bedeutende Bronzefiguren des Künstlers Franz von Stuck nebst anderen Plastiken von Künstlern wie z.B. Rudolf Kaesbach und Fritz Klimsch.

Beleuchtungen französischer Manufakturen der Jahrhundertwende (um 1900). Insbesondere Objekte der Manufaktur Daum in Nanca mit Entwürfen von Edgar Brandt.

Testamentarisch verfügte das Stifterehepaar die Gründung einer Kunststiftung, welche die Ehefrau zu Lebzeiten unter der Bezeichnung „Sammlung Wulff Stiftung“ errichtete. Wesentlicher Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere die Erhaltung, Förderung und Erweiterung der vorhandenen Kunstsammlung, wobei die Stiftungssatzung ausdrücklich beinhaltet, dass Kunstgegenstände der Öffentlichkeit auch in Museen auf Zeit oder dauerhaft als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden können.

Das Stifterehepaar hat offensichtlich gezielt gesammelt, was zu einer homogenen Sammlung geführt hat, die in ihrer Vielfalt der Objekte des Jugendstils in ihrer Gesamtheit einen kunsthistorischen Wert darstellt.

Kontakt bitte über die angegebene Anschrift.

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