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Sammlung Rüdiger Koch Robrahn & Co. (Magdeburg)

Robrahn & Co. (Magdeburg)

Der Verlag Robrahn & Co war zwischen 1823 und 1934 in Magdeburg tätig. Er entstand durch den Verkauf der Steindruckerei des Friedrich Cuny an Eduard Robrahn (*1793). 1856 übernahm Rudolph Robrahn senior die Leitung des Verlages mit Druckerei, Kunst- und Papierhandlung, 1901 dann der Enkel Rudolph Robrahn junior (1865-1917). 1918 bis 1921 führte der bisherige Teilhaben Eugen Hauch das Geschäft als GmbH fort, bis es schließlich in vierter und letzter Generation von Eduard Barth, dem Schwiegersohn Rudolph Robrahn juniors, bis zur Schließung 1934 betrieben wurde. Seit 1901 hatte die Firma ein repräsentatives Gebäude am Ambrosiusplatz 6 in Magdeburg-Sudenburg. Robrahn & Co gaben ihren Bilderbogen seit 1857 fortlaufende Nummern. 1888 erschien der Bogen 4700 und 1905 der Bogen 5699. Die tatsächliche Produktion lag bei etwa 2400 Motiven. Damit handelte es sich bei Robrahn & Co nach den beiden Neuruppiner Verlagen Gustav Kühn und Oehmigke & Riemschneider um einen der wichtigsten Produzenten von Bilderbogen in Deutschland. Ähnlich wie die Neuruppiner Konkurrenz deckte der Magdeburger Verlag das gesamte Spektrum der Bilderbogenproduktion mit Modellier- und Ereignisbogen, Aufstellfiguren, Spielen und Papiertheater. [SKD OnlineCollection]

[ 2 Objekte ]

Das Seegefecht bei Hoek van Holland. Nr. 5795

Bilderbogen des Verlags Robrahn & Co., Magdeburg in der Serie "Deutsch-Englischer Kriegsschauplatz". Der Bogen stellt die Situation nach der Versenkung dreier britischer Panzerkreuzer durch das deutsche Unterseeboot U9 am 22.09.1914 im Ärmelkanal da. U 9 wurde als erstes Boot seiner Klasse am 15. Juli 1908 in Auftrag gegeben und auf der Kaiserlichen Werft in Danzig auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 22. Februar 1910, die Auslieferung am 18. April 1910. Am 22. September 1914 versenkte U 9 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Otto Weddigen etwa 50 km nördlich von Hoek van Holland nacheinander die drei britischen Panzerkreuzer HMS Aboukir, HMS Hogue und HMS Cressy. Dabei verloren etwa 1.500 Menschen ihr Leben, ungefähr 800 konnten gerettet werden. [wikipedia: SM U9]

Merino Schaf.

Der Verlag Robrahn & Co war zwischen 1823 und 1934 in Magdeburg tätig. Er entstand durch den Verkauf der Steindruckerei des Friedrich Cuny an Eduard Robrahn (*1793). 1856 übernahm Rudolph Robrahn senior die Leitung des Verlages mit Druckerei, Kunst- und Papierhandlung, 1901 dann der Enkel Rudolph Robrahn junior (1865-1917). 1918 bis 1921 führte der bisherige Teilhaben Eugen Hauch das Geschäft als GmbH fort, bis es schließlich in vierter und letzter Generation von Eduard Barth, dem Schwiegersohn Rudolph Robrahn juniors, bis zur Schließung 1934 betrieben wurde. Seit 1901 hatte die Firma ein repräsentatives Gebäude am Ambrosiusplatz 6 in Magdeburg-Sudenburg. Robrahn & Co gaben ihren Bilderbogen seit 1857 fortlaufende Nummern. 1888 erschien der Bogen 4700 und 1905 der Bogen 5699. Die tatsächliche Produktion lag bei etwa 2400 Motiven. Damit handelte es sich bei Robrahn & Co nach den beiden Neuruppiner Verlagen Gustav Kühn und Oehmigke & Riemschneider um einen der wichtigsten Produzenten von Bilderbogen in Deutschland. Ähnlich wie die Neuruppiner Konkurrenz deckte der Magdeburger Verlag das gesamte Spektrum der Bilderbogenproduktion mit Modellier- und Ereignisbogen, Aufstellfiguren, Spielen und Papiertheater ab.

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