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Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Hardenburg

Hardenburg

Die Objektgruppe umfasst alle Objekte zur Hardenburg

[ 5 Objekte ]

Kachel; Ofenkachel; Fundort: Burgruine Hardenburg, 16. Jh

Kachel; Ofenkachel; Ofenkachel, vom äußeren, durch eine Ecke begrenzten Rand der Ofenoberfläche; hochrechteckig; am unteren und oberen Rand profiliert, am rechten Rand eine ornamentierte Säule, im fensterartigen Ausschnitt zwischen den beiden Profilenbefindet sich eine ab der Taille dargestellte Gestalt eines Ritters mit nach links gewendetem Kopf und Armen. Erhabene Inschrift innerhalb der unteren Profilzone: "OSVA:"; auf der Kachelrückseite ist mit Hilfe von Gips eine Aufhängevorrichtung aus Metalldraht angebracht; Fundort: Burgruine Hardenburg, 16. Jh Anhaltspunkt der Datierung: Vermutung Festgestellt am: 10.03.2009

Modell der Burg Hardenburg

Modell der Burg Hardenburg; aus Holz gefertigt; gefertigt von Bildhauer O. Martin, Speyer; auf Holzsockel, angefertigt nach einem vorhandenen Grundriss und einem Relief auf dem Grabmal des Grafen Emich XI. gestorben 1607 (Grabmal befindet sich in der Dürkheimer Schlosskirche); Beschriftung; Burgruine Hardenburg, 1927 Datierung: 20. Jhd. nach: 1929 Anhaltspunkt der Datierung: Vermutung Festgestellt am: 10.03.2009

Helm; "Sturmhaube"; Fundort: Burgruine Hardenburg, 16. Jh.

Helm; "Sturmhaube", ein Typus, der im 16. und 17. Jahrhundert üblich war; aus Eisen gefertigt; Fundort: Burgruine Hardenburg um 1920; 16. Jh. Datierung: 16. Jhd. Anhaltspunkt der Datierung: Vermutung Festgestellt am: 10.03.2009

Sommerfestspiele: Urfaust, Die versunkene Glocke, Der Geiger von Gmünd

Theaterplakat der Sommer-Festspiele Bad Dürkheim-Hardenburg von Rosa Maas für die Stücke: "Urfaust", "Die versunkene Glocke" und "Der Geiger von Gmünd" gedruckt vermutlich um 1925, da die Limburg als Spielstätte nicht mehr genannt wird. Inspiriert von Freilichtaufführungen im Naturtheater des Pariser Bois de Boulogne, rief Rosa Maas 1909 die »Sommerfestspiele Bad Dürkheim–Limburg–Hardenburg« ins Leben, die sich rasch zu einem großen Erfolg entwickelten. Die Aufführungen vor den Kulissen der historischen Ruinen wurden sowohl vom einheimischen Publikum als auch von den Kurgästen sehr gut angenommen. Maas war dabei verantwortlich für die Organisation und die Inszenierungen, sie gab Anstoß für neue Stücke und trat in verschiedenen Rollen selbst auf. Erwirtschaftete Überschüsse wurden zur Unterstützung der Familien notleidender Künstler verwendet. Durch ihre alten Kontakte kamen auch Schauspieler aus ganz Deutschland nach Bad Dürkheim. Dem anfänglichen Erfolg setzte der Erste Weltkrieg ein Ende. 1917 kam es aufgrund der Einberufung zu Engpässen bei der männlichen Besetzung. Der Spielplan musste erheblich reduziert werden. Zu vielen Veranstaltungen lud man unentgeltlich Verwundete aus den umliegenden Lazaretten ein. Gemeinsam mit ihrer Schwester Johanna führte Rosa Maas die Festspiele in den Krisenzeiten der Weimarer Republik weiter. Zurückgehende Besucherzahlen und schlechte Kritiken, zum Teil anonym verfasst, brachten das Unternehmen jedoch bald in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Zum Jahr 1926 reservierte die Kurverwaltung die Limburg für das »Landestheater für Pfalz und Saargebiet«, das überregional zahlreiche lokale Bühnen bespielte. Damit war dem Projekt ein großer Teil seiner wirtschaftlichen Grundlage entzogen. Nach der Saison 1925 sah Rosa Maas sich daher gezwungen, den Spielbetrieb einzustellen. In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde auch das Haus von Rosa Maas verwüstet. Beim Versuch den Mob von der Zerstörung ihres Eigentums abzuhalten wurde Rosa Maas vorübergehend verhaftet. Ab dem April 1939 diente ihr Anwesen zur zwangsweisen Einquartierung anderer jüdischer Familien, die ihre eigenen Häuser hatten verlassen müssen. Um der Deportation nach Gurs im Rahmen der »WagnerBürckel-Aktion« im Oktober 1940 zu entgehen, wurde Rosa Maas als nicht transportfähig ins Jüdische Krankenhaus nach Mannheim gebracht, wo sie im Jahr darauf verstarben. Festgestellt am: 20.06.2008

Plakat, Festspiele Hardenburg

1909 gründete die Dürkheimerin Rosa Maas die Freilichtspiele auf der Hardenburg und Limburg. 1936 wurden die Festspiele von der Gemeinde Bad Dürkheim und Hardenburg unter Unterstützung des KdF weitergeführt. Die Bühne wurde 1937 zur Gaufreilichtbühne ernannt. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges endeten die Aufführungen. 1952 wurden der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Nach der Gründung einer Interessengemeinschaft von Landkreis, der Stadt Bad Dürkheim und der Gemeinde Hardenburg feierte man am 1. Juni 1952 mit "Hamlet" Premiere.1953 wurde von Hans Zachert eine Laienschauspieltruppe des Heimat- und Verkehrsvereins Hardenburg ins Leben gerufen. Die Freilichtbühne verfügte über 1000 Sitzplätze. 1974 wurde der Schauspielbetrieb aus Kostengründen eingestellt.

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