Kantenrädchen aus Metall mit einem Holzgriff, von der Firma Mues hergestellt. Das Kantenrädchen ist ein Hilfsmittel, das erlaubt, saubere gerade Nähte auszuführen. Seine spitzen Zähnchen zeichnen im Leder genau die Einstichfolge der Ahle vor.
Das Kantenrädchen war in Besitz von Sattler Wilhelm Erpenbeck, geb. 01.08.1935. Er hat 1950 seine Lehre als Sattler und Polsterer bei der Firma Pumpe in Warendorf begonnen und war später von 1973 bis 1999 Sattler im NRW-Landgestüt Warendorf. Während der Zeit als Sattler am Landgestüt Warendorf und darüber hinaus hat er auch privat für das Reitsportgeschäft Diekhans (das Geschäft existiert heute nicht mehr, in Münster gab es das Reitsportgeschäft von 1988 bis 2003 an der Aegidiistr. 33) als Sattler gearbeitet. Herr Erpenbeck hat in seinem Keller eine kleine Sattler-Werkstatt eingerichtet. Von dem Geschäft Diekhans wurden ihm die Sattlerwerkzeuge (neben dem Kantenrädchen noch das Halbmondmesser, 2013-27; der Sattlerhammer, 2013-28; den Scheibenschneider, 2013-37, und zwei Locheisen, 2013-38a-b) gestellt, die Herr Erpenbeck im Februar 2013 dem Westf. Pferdemuseum geschenkt hat.
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