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Städtisches Museum Schloss Rheydt Wunderkammer, Kostbarkeiten, Seltenheiten [Me 13]
Kokosnusspokal mit Ornamenten, Ende 16. Jahrhundert (Städtisches Museum Schloss Rheydt CC BY)
Herkunft/Rechte: Städtisches Museum Schloss Rheydt (CC BY)
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Kokosnusspokal mit Ornamenten, Ende 16. Jahrhundert

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Beschreibung

Kokosnusspokale waren Objekte exotischer Herkunft. Ihr Ursprung war in der Renaissance nicht allgemein bekannt. Sie wurden teilweise als "Meernüsse" bezeichnet, da angenommen wurde, sie würden aus dem Meer stammen. Zudem haftete ihnen der Wunderglaube an, dass sie gegen Krankheiten und Gifte schützen.

Die Rheydter Kokosnusspokale haben beide eine geschnitzte Kuppa aus Kokosnuss. Besonders prachtvoll erscheint der Pokal mit geschnitzten Ornamenten aus dem 16. Jahrhundert. Auch er stammt aus der damals für Gold- und Silberarbeiten bekannten Stadt Nürnberg. Zu sehen sind im Relief Rollwerkkartuschen, Köpfe, Ranken- und Tücherwerk im so genannten Florisstil. Dieser geht auf den Flamen Cornelis Floris (1514-1575) zurück und war damals anhand von Musterbüchern in Europa recht verbreitet. Weitere Ornamente finden sich auf dem Griff und Fuß des Pokals. Besonders auffällig sind die gravierten grotesken Masken.

Material/Technik

Geschnitzte Kokosnuss mit getriebenem, gravierte und vergoldetem Silber

Maße

H. 29 cm, Dm: 9,5 cm

Literatur

  • Karlheinz Wiegmann und Eva Uebe (Hg.) (2015): Städtisches Museum Schloss Rheydt. Ein Museumsführer. Mönchengladbach, Seite 65 - 66
Städtisches Museum Schloss Rheydt

Objekt aus: Städtisches Museum Schloss Rheydt

Das Städtische Museum Schloss Rheydt ist angesiedelt im Gebäudekomplex der einzigen heute vollständig erhaltenen Renaissance-Schlossanlage am...

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