Auf einem aufwendig ziselierten Schild ist die Büste eines Jünglings angebracht. Am äußeren Rand sind kleine Punkte zu erkennen, denen geschwungene Linien folgen (Blattkyma). Im oberen Bereich hinter dem Kopf fehlt ein kleiner Teil des Schilds. Die Büste entspringt aus einem Blüten- oder Blätterkelch. Das Gesicht des Jünglings ist etwas pausbäckig/ kindlich und wird gerahmt von schulterlangen Locken, die nahe am Hinterkopf liegen. Der Scheitel ist von einem geflochtenen Zopf bedeckt, der zum Hinterkopf hin schmaler wird und schließlich in den Locken ausläuft. Zudem trägt er eine Art Kranz, bestehend aus einem Reif der links und rechts mit Blättern, Trauben, und zwei weiteren kleinen runden Früchten verziert ist (diese sind nicht eindeutig zu erkennen). In der Mitte des Scheitels ragt aus diesem Kranz eine kleine Scheibe nach oben, die eine Blüte darstellen könnte. Schild und Büste wurden separat gefertigt und im Anschluss zusammengefügt.
Auf der Rückseite kann man schwach einen rechteckigen Dorn für die Anbringung an ein Möbelstück erkennen. Die Rückseite ist unbearbeitet.
Interpretation: Genius des Frühlings
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