Porträt von Theodor Körner. Der in Dresden geborene Dichter ist hier als Brustbild nach links dargestellt. Seine Augen sind auf den Betrachter gerichtet. Statt Perücke trägt er kurze, lockige Haare und einen kleinen Schnurrbart. Außerdem trägt er eine militärische Uniform mit hohem Kragen. Das Bildnis ist achteckig gefasst.
Theodor Körner verfügte schon früh über musisches und zeichnerisches, aber auch dichterisches Talent. Er hat an der Freiberger Bergakademie studiert und schloss sich der damaligen Landsmannschaft der Montanen, dem heutigen Corps Saxo-Montania an. 1810 erschien sein erster Gedichtband "Knospen" und er wechselte an die Universität in Leipzig, um Geschichte und Philosophie zu studieren. Zwischenzeitlich ging er nach Berlin zum studieren, wechselte dann nochmals nach Wien. Dort schreib er Dramen und Lustspiele, statt seinem Studium nachzugehen. Es entstand sein größtes Drama dort, "Zriny". Er wurde am Wiener Burgtheater angestellt, wandte sich dann aber rasch dem Militär zu und trat 1813 dem Lützowschen Freikorps bei.
Das Blatt wurde als Kupferstich von Müller, wahrscheinlich von dem Reproduktionsstecher Friedrich Theodor Müller (1797-) ausgeführt. Die Vorlage stammt von der Schwester Körners, Emma Körner (1788-1815), die Schülerin von Anton Graff (1736-1813) in Dresden war und eine Miniatur ihres Bruders mit Pastell um 1813 ausführte. Ein weiteres Exemplar des Blattes besitzt die Österreichische Nationalbibliothek in Wien, die Stiftung Händel-Haus besitzt hingegen eine weitere Variante: BS-III 446.
Signatur: Frl. Körner del. Müller sc.
Beschriftung: KÖRNER.
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