Kleiner Grabstein aus Sandstein, Inschrift in erhabenen Antiqua-Versalien: "AO 1664 IST / ALHEDT GER(I?)ES / AUF DIESE WELT / GEB(O)REN UNT / AO 1666 S(ELIG) / ENTSCHLAFE(N) / IHRES ALTERS / (2) JAHR WENIGER / 4 WOCHEN".
Rücken und Seitenfläche scharriert. Der Stein war mit einem 23 cm tiefen Sockel in die Erde eingelassen. Die Schrift ist an einigen Stellen bei Auffindung beschädigt worden.
Der Stein wurde auf dem Acker eines Bauern in Wettmar, Region Hannover, im November 1973 hochgepflügt.
Das in dieser Form aufwendige Gedenken an ein totes Kind fügt sich in die Friedhofskultur, die in zahlreichen Dörfern der nördlichen und östlichen Region Hannover durch die größeren Bauern gepflegt wurde. Eindrucksvolle, überkörpergroße Grabsteine aus dem Barock finden sich z.B. noch auf den Kirchhöfen in Isernhagen KB, Kirchhorst und Sehnde.
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